Intermediale Ästhetik:
Fusion von zeitgenössischen Praxen in Bildkunst und Medienkunst


Der Kommunikationsprozess zwischen Kunst und Rezipient erfolgt in interaktiven medialen Werken nicht nur auf einer rein ästhetischen Ebene, sondern auch auf der Ebene einer unmittelbar technikbasierten Interaktion. Diese Aufgabe wird fast immer von einem Arduino übernommen. Er bildet zwischen Rezipient und Werk die Schnittstelle, misst mittels Sensoren Bewegung, Helligkeit oder Lautstärke und leitet diese Ergebnisse an das Kunstwerk weiter. Zusätzlich kann der Arduino, wenn er lediglich als Ausgabegerät fungiert, kinetische Objekte, Sound und Licht steuern.


In dem Blockseminar werden die Studierenden ein Bildobjekt kreieren, das im Zusammenspiel mit dem Arduino in ein intermediales Kunstwerk transformiert wird. Ausgangspunkt des zu erarbeitenden Kunstwerkes ist ein bildnerisches Werk, in das ein Arduino integriert wird. Dieser übernimmt dann die Steuerung der auf dem Bild auf- und angebrachten Sensoren, Lichter und Lautsprecher.


Das Blockseminar richtet sich an Studierende, die Interesse daran haben, multimediale, interaktive oder kinetische Projekten zu realisieren. In vier Tagen werden hierfür die theoretischen und praktischen Grundlagen vermittelt. Schaltungen und Steuerungen werden erarbeitet und programmiert.

Der Arduino zeichnet sich durch große Vielseitigkeit aus: er kann Lautstärke, Licht und Bewegung messen, Motoren steuern sowie Sound erzeugen. An Hand von einfachen Beispielen werden Schaltungen hierfür erarbeitet und gebaut. Ebenso wird in die Software und deren Anwendung für den Controller eingeführt.



Besondere Vorkenntnisse sind für den Kurs nicht erforderlich. Bitte mitbringen: - eigenes Laptop (Mac, Windows oder Linux) - Bildmaterial, das als Grundlage für das eigene (inter-)aktive Kunstwerk dienen soll: z.B. Zeichnung, Foto, Bilddatei, Collage.


Zeit:
Winter Semester 2015/16


Ort:
Universität Paderborn
Fakultät Kulturwissenschaften, Institut für Medienwissenschaften