Embedded Platforms for Art - Raspberry Pi for Media Artists

24./25 Juni und 8./9. Juli 2016
jewiels 10:00 bis 17:00
Universität der Künste Berlin
Raum 111

Das Nutzen von Massenmedien für die künstlerische Produktion hat Medienkünstler seit langem fasziniert und inspiriert. Nam June Paik stellte 1974 mit „TV-Buddha“ eine Installation aus, bei dem eine Buddha-Statue gefilmt und der Stream live in einem Fernsehgerät gezeigt wurde. Die Performance „The last nine minutes“ (1977) des Videokünstlers Douglas Davies auf der documenta VI sendete neben seiner eigenen auch Performances der Fluxus-Künstler Joseph Beuys, Nam June Paik und Charlotte Moorman per Satellitenübertragung im Fernsehen.

Diese Arbeiten können für das Seminar, das Sound und Video ins Zentrum der hier zu entwickelnden künstlerischen Arbeiten stellt, als Referenz gelten.

In dem ersten Teil des Blockseminar werden die Grundlagen zum Konfigurieren und Programmieren eines Raspberry Pi-Rechners vermittelt. Hierbei nutzen wir eine Raspberry Pi-Kamera sowie diverse Schalter, LEDs und Servo Motoren um die Ansteuerung mittels GPIO Pins und der Programmiersprache Python zu erproben.

Im zweiten Teil des Seminars steht das Generieren und Manipulieren von Sound mit der grafischen Programmiersprache Pure Data im Mittelpunkt. Mit dem Raspberry Pi – im Zusammenspiel mit einem Arduino – lässt sich z.B. einfach ein Musikinstrument entwickeln oder eine generative und/oder interaktive Soundarbeit erstellen. Hierfür werden die theoretischen und praktischen Grundlagen vermittelt. Schaltungen und Steuerungen werden gemeinsam erarbeitet und programmiert.