Kunst-Computer-Interaction mit dem Raspberry Pi


Wenn für eine Videoinstallation ein zuverlässiger Mediaplayer in HD Qualität gebraucht wird ist der Raspberry Pi die erste Wahl. Er ist klein (zigarettenschachtelgroß), günstig (35€) und einfach zu bedienen. Da der Raspberry Pi zugleich aber ein voll funktionsfähiger Computer mit USB-, Audio-, W-LAN-Anschluss ist, eignet er sich für interaktive, webbasierte oder generative Kunst.

Wofür früher in mediengestützten Kunstwerken ein zusätzlicher Player oder Rechner benötigt wurde, kann jetzt der Raspberry Pi nach einmaliger Konfiguration fest und dauerhaft in jedes Kunstwerk integriert werden. Dies ermöglicht nicht nur eine bessere Verfügbarkeit und Verkäuflichkeit des Werkes, sondern vereinfacht auch deren zukünftige Archivierung.

Die Kombination des Raspberry Pi mit einem Arduino ermöglicht die Erweiterung des Systems um zusätzliche Interfaces. Wie vom Arduino-System gewohnt können somit Bewegung, Helligkeit und Lautstärke leicht gemessen werden. Außerdem ist es möglich, Licht und Sound zu erzeugen oder mechanische Geräte und kinetische Objekte zu steuern. Durch den Bau des von mir entwickelten Paper-Duino-Pi werden alle Funktionen eines Arduinos dauerhaft und fest in den Raspberry Pi integriert.

Der Workshop richtet sich an KünstlerInnen, die multimediale, interaktive oder kinetische Projekte mit dem Raspberry Pi umsetzen und präsentieren wollen. In 2 Tagen werden hierfür die Grundlagen der Hard- und Software vermittelt. Wir konfigurieren den Raspberry Pi sowohl für die Verwendung als einfachen Mediaplayer als auch für komplexe interaktive Systeme. Hierfür bauen wir einen Paper-Duino-Pi, um so Sensoren und Geräte in unserem System zu integrieren.

Bitte eigenen Laptop (Windows, Mac oder Linux) mitbringen.


Zeit:
Freitag 2. und Samstag 3. August
von 10:00 – 17:00


Ort:
Medienwerkstatt Berlin in der Druckwerkstatt
Mariannenplatz 2
10997 Berlin