Licht-Raum-Modulator mit dem Arduino


Der Kommunikationsprozess zwischen Kunst und Rezipient erfolgt in interaktiven medialen Werken nicht nur auf einer rein ästhetischen Ebene sondern auch durch unmittelbare Interaktion. Diese Aufgabe wird fast immer von einem Arduino übernommen. Er bildet zwischen Rezipient und Werk die Schnittstelle, misst mittels Sensoren Bewegung, Helligkeit oder Lautstärke und leitet die Ergebnisse an das Kunstwerk weiter. Zusätzlich kann der Arduino in der Funktion des Ausgabegerätes kinetische Objekte und Licht steuern.

Ausgangspunkt des Blockseminars ist die kinetische Plastik “Licht-Raum-Modulator” (1922-1930) von dem ungarischem Künstler und Bauhausprofessor László Moholy-Nagy. Im deren Zentrum stehen drei bewegliche, auf einer rotierenden Scheibe angeordnete Konstruktionen aus Metall und Glas. Von Licht angestrahlt generieren diese spektakuläre Schatten und Reflexionen. Dieses heute als Hauptwerk der Lichtkunst bezeichnete Werk wurde zum ersten Mal 1930 in Paris gezeigt. Im selben Jahr wurden dessen Effekte Gegenstand des von Moholy-Nagy gedrehten Films „Lichtspiel Schwarz-Weiß-Grau”.

In dem Blockseminar werden die Studierenden ein kinetisches Objekt kreieren, das im Zusammenspiel mit einem Overheadprojektor solch ein Licht- und Schattenspiel erzeugt. Dieses Objekt wird mit einem Arduino interaktiv mit Sensoren gesteuert. In dem Seminar werden hierfür die theoretischen und praktischen Grundlagen vermittelt. Schaltungen und Steuerungen werden erarbeitet und programmiert. Als Ergebnis entsteht ein interaktives multimediales Kunstwerk.


Zeit:
Freitag 2. bis Sonntag 5.Mai 2013
von 10:00 bis 18:00 Uhr


Ort:
Universität Paderorn